Durch Gesetze und Verordnungen festgelegte Standards zur Einsparung von Energie im Gebäudesektor sind bei Kulturdenkmälern nur bedingt anwendbar, was in der Diskussion zwischen Eigentümern, Planern und Behörden häufig zu Konflikten führt. In der Praxis müssen Maßnahmen zur Energieeinsparung bei Baudenkmälern mit besonderer Fachkompetenz und mit Rücksichtnahme auf Substanz und Erscheinungsbild geplant und durchgeführt werden.
In diesem Seminar sollen Kenntnisse in der praktischen Denkmalpflege, insbesondere zum Umgang mit Bestandsmaterialien und Konstruktionen vermittelt werden. Darüber hinaus werden empirisch Probleme des angewandten Wärme- und Feuchteschutzes für den geschützten Altbaubestand thematisiert. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern soll die Bedeutung des bauklimatischen Aspektes als ganzheitliche Betrachtung der Zusammenhänge zwischen Wärme- und Feuchteschutz, der Nutzung, der Beheizung und der Lüftung im Baudenkmal dargestellt werden.
· Denkmalschutzgesetz NRW (DSchG NW)
· Gebäudeenergiegesetz (GEG), Energieberatung
· Mindestwärmeschutz, Wärmebrücken
· Hygrothermische Simulationsverfahren
· BEG-Förderung für Denkmäler
· Einsatz erneuerbarer Energien im Baudenkmal
· Ökobilanz, Graue Energie
· Beispiele
Die Veranstaltung wird auch für die Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes angerechnet. Angaben zum Umfang der Anrechenbarkeit finden Sie in dieser Übersicht (pdf)
Dipl.-Ing. Frank Eßmann
120.00 € für Mitglied AKNW
240.00 € für sonstige Teilnehmer*innen