Urban Gardening - erst ein Schlagwort aus dem englischsprachigen Raum, dann kamen die ersten Hochbeete auch in unsere Kommunen. Damit einhergehend entstand eine neue Begeisterung dafür, im Siedlungsbereich eigene Lebensmittel zu erzeugen und somit einen kleinen Teil zur Selbstversorgung mit frisch geernteten Produkten beizutragen. Das Seminar gibt Planungshilfen für Stadt- und Landschaftsplaner:innen für mehr Obstgehölze im urbanen Raum.
Der Nutzgarten erfährt bei vielen Menschen erneut eine hohe Wertschätzung, und die gezogene Palette ist breit gefächert. Während aber bei den relativ kurzlebigen Gemüse- und Kräuterpflanzen jährlich reagiert und verbessert werden kann, ist es beim Obst weniger einfach, dauert es doch oft einige Jahre bis zum Beispiel beim Apfel oder den Tafeltrauben an der Hauswand die ersten Früchte erscheinen. Und wenn man dann eine krankheitsanfällige Sorte gepflanzt hat, die nicht schmeckt, ist der Ärger vorprogrammiert.
Deshalb die Frage: Wie kreiert man erfolgreich einen freudemachenden Obstgarten? Welchen Sorten sind erfolgversprechend und welche Arbeitsschritte sind notwendig, damit alles passt? Wie sieht es mit den Befruchtungsverhältnissen aus und welcher Schnitt ist fachlich richtig? Auf welchen Unterlagen sollte ein Kirschbaum stehen und wie sieht das mit dem Apfelhochstamm auf der Streuobstwiese aus? Kann man Felsenbirnen essen und was sind die besten Verwendungen für Apfelbeere, Kornelkirschen, Indianerbanane und Holunder, um nur einige zu nennen.
Unter dem Schlagwort „die Essbare Stadt“, einer Idee, Obstvielfalt in Gemeinden und Städte zu bringen, alte Sorten zu erhalten und Neues auszuprobieren, ist dieses Wissen bereits in mehreren Städten im deutschsprachigen Raum zusammengebracht und praktiziert worden. Dabei ist auch der positive Einfluss von Obstgehölzen als Lebensraum bzw. als Nahrungsquelle für Insekten, Vögel und die sonstige Tierwelt hervorzuheben. Es ist immer wieder erstaunlich, wie mit kleineren Pflanzungen wertvolle Biotope geschaffen werden können. Die Bereitschaft innerhalb unserer Gesellschaft, in der Hinsicht etwas Gutes zu tun, ist derzeit sehr hoch.
Inhalte:
· die Essbare Stadt und der Beitrag von fruchttragenden Gehölzen
· Sortenempfehlungen vom kleinen Obstgarten bis zur Streuobstwiese:
Aspekte u.a.: wenig krankheitsanfällig, Allergikeräpfel, Wuchsstärke, Befruchtungsbiologie
· Wildobst: von A wie Apfelbeere bis zu Z wie Ziziphus jujuba
· Pflanzung, Pflege, Unterhaltung und Verwertung von Obst aus der Essbaren Stadt
Zeitliche Abfolge:
Teil 1: 09.00 – 10.30 Uhr
30 min. Pause
Teil 2: 11.00 – 12.30 Uhr
60 min. Pause
Teil 3: 13.30 – 15.00 Uhr
30 min. Pause
Teil 4: 15.30 – 17.00 Uhr
Das Seminar beinhaltet interaktive, seminaristische Kommunikationsformen und bietet Gelegenheit für individuelle Fragen.
Technische Voraussetzungen für die Teilnahme am Online-Seminar:
Hardware: Sie benötigen einen PC / Laptop mit stabilem Internetzugang und idealerweise ein Headset (alternativ: PC-Lautsprecher und Mikrofon oder Einwahl über Telefon); außerdem ist die Verwendung einer Web-Cam empfehlenswert.
Software: Wir führen unsere Online-Seminare über die Software 'Zoom' (Windows/Mac) durch. Testen Sie über zoom.us/test, ob Ihr Computer alle Voraussetzungen erfüllt.
Zugangsdaten: Wir versenden 3 Tage vor dem Online-Seminar die Zugangsdaten und ggf. weitere Informationen an die bei der Anmeldung angegebene E-Mail-Adresse der teilnehmenden Person.
Weitere technische und organisatorische Hinweise zu unseren Online-Seminaren haben wir für Sie in einem praktischen Info-PDF als Download zusammengefasst.
Dipl.-Ing. agr. Klaus Körber
110.00 € für Mitglied AKNW
220.00 € für sonstige Teilnehmer*innen