Nach dem Erscheinen der Norm für Abdichtungen erdberührter Bauteilflächen DIN 18533 im Jahr 2017 werden die Regeln für Abdichtungen und für den Feuchteschutz von erdberührten Bauteiloberflächen grundlegend neu sortiert. Aber warum schon wieder wesentliche Änderungen, wo doch die Normen noch vergleichsweise jung sind? Dies ist erforderlich, um nach dem neuen Grenzflächenmodell die Einwirkungen des Baugrunds in einer neuen Norm für Baugrund DIN 4095-1 zu beschreiben, während die Maßnahmen gegen diese Einwirkungen durch Abdichtungen oder wasserundurchlässige Bauteile jeweils in der Abdichtungsnorm bzw. der WU-Richtlinie beschrieben werden. Dies ergibt den Vorteil, dass sich die maßgeblichen Regelwerke zum Feuchteschutz erdberührter Bauteilflächen zukünftig nicht mehr widersprechen, sondern ergänzen werden.
Dabei zeichnet sich ab, dass von derzeitigen Maximalforderungen, immer alles gegen Druckwasser zu bemessen, bei genauerem Hinsehen in den meisten Fällen abgerückt werden kann, was erhebliche Vereinfachungen und Kostenreduzierungen mit sich bringt.
Aus dem Inhalt:
∙ Grundlagen des Feuchtetransports
∙ Abdichtungsnormen: Klassifizierung der Einwirkungen und der Nutzung, tatsächliche Einwirkungen an Bodenplatten: keine Abdichtung auf Bodenplatten und keine Mauerquerschnittsabdichtungen erforderlich? Zu erwartende Regelungen der Einwirkung, Klärung tatsächlicher Notwendigkeiten des Feuchteschutzes im Baugrund; Kombination von „schwarzen“ und „weißen“ Systemen vor dem Hintergrund des kritisch zu sehenden Urteils des OLG Hamm vom 14.08.2019
∙ Gebrauchstauglichkeit von wasserundurchlässigen Konstruktionen
∙ Maßnahmen bei Feuchtigkeitsschäden erdberührter Bauteile – immer erforderlich? Lösungen ohne nachträgliche Abdichtungen und ohne nachträgliche Querschnittsabdichtungen
Die Veranstaltung ist auch geeignet zur Vorbereitung für die öffentliche Bestellung zum Sachverständigen für Schäden an Gebäuden.
Zeitliche Abfolge:
Teil 1: 09.00 – 10.30 Uhr
30 min. Pause
Teil 2: 11.00 – 12.30 Uhr
60 min. Pause
Teil 3: 13.30 – 15.00 Uhr
30 min. Pause
Teil 4: 15.30 – 17.00 Uhr
Das Seminar beinhaltet interaktive, seminaristische Kommunikationsformen und bietet Gelegenheit für individuelle Fragen.
Technische Voraussetzungen für die Teilnahme am Online-Seminar:
Hardware: Sie benötigen einen PC / Laptop mit stabilem Internetzugang und idealerweise ein Headset (alternativ: PC-Lautsprecher und Mikrofon oder Einwahl über Telefon); außerdem ist die Verwendung einer Web-Cam empfehlenswert.
Software: Wir führen unsere Online-Seminare über die Software 'Zoom' (Windows/Mac) durch. Testen Sie über zoom.us/test, ob Ihr Computer alle Voraussetzungen erfüllt.
Zugangsdaten: Wir versenden 3 Tage vor dem Online-Seminar die Zugangsdaten und ggf. weitere Informationen an die bei der Anmeldung angegebene E-Mail-Adresse der teilnehmenden Person.
Weitere technische und organisatorische Hinweise zu unseren Online-Seminaren haben wir für Sie in einem praktischen Info-PDF als Download zusammengefasst.
Prof. Matthias Zöller, Dipl.-Ing. Architekt und ö.b.u.v. SV für Schäden an Gebäuden
150.00 € für Mitglied AKNW
300.00 € für sonstige Teilnehmer*innen