Der städtebauliche Vertrag ist oftmals unverzichtbares Mittel in der zunehmend komplexen Welt der Projektentwicklung, differenzierte Vereinbarungen zwischen den Kommunen und den Projektentwicklern zu regeln. Er ist vornehmlich strategisches Mittel zur Durchsetzung bestimmter Ziele, kann aber auch dort, wo das öffentliche Bau- und Planungsrecht an seine Grenzen stößt, als Machtinstrument eingesetzt werden.
Anhand von typischen Konstellationen aus der Praxis wird erarbeitet, welche Regelungen zwingend in der jeweiligen Situation in den Vertrag gehören, welche weniger sinnvoll und welche unzulässig sind. Die Seminarteilnehmer*innen sollen damit für die Reichweite der Gestaltungsmöglichkeiten, aber auch für die Gefahren, die von städtebaulichen Verträgen ausgehen können, sowie für die Motivation des Gegenüber und den Grenzen in der jeweiligen Situation sensibilisiert werden.
Im Einzelnen werden folgende Aspekte diskutiert:
· Der städtebauliche Vertrag im Überblick
· Rechtsnatur des städtebaulichen Vertrages
· Mindestanforderungen an den städtebaulichen Vertrag
· Sinnvolle Regelungen aus Sicht der Kommunen
· Sinnvolle Regelungen aus Sicht der Projektierungsgesellschaften
· Unwirksamkeitsgründe und Fehlerfolgen
· Vor- und Nachteile des städtebaulichen Vertrages als strategisches Mittel
Diese Themen werden jeweils anhand von Praxisbeispielen gemeinsam erarbeitet.
Referent
Dr. C. Birkemeyer, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Verwaltungsrecht und Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, Notar
Kosten
130,-- EURO für Mitglieder der AKNW
260,-- EURO für sonstige Teilnehmer