Das Tätigkeitsfeld von Architektinnen und Architekten verlagert sich zunehmend in den Bereich der Altbausanierung und -modernisierung. Dies gilt insbesondere für kleine und junge Büros. Das bedeutet, dass sich Planerinnen und Planer auf die hier auf sie zukommenden besonderen Bedingungen einstellen müssen: Einerseits sind die für den Neubau geltenden allgemein anerkannten Regeln der Technik im Bestand nicht uneingeschränkt umzusetzen, andererseits erwarten Auftraggeber von den sanierten Bauten in der Regel die Funktionstüchtigkeit eines Neubaus. Hieraus erwachsen unter Umständen Haftungsprobleme.
Das auf Berufsanfängerinnen und Berufsanfänger ausgerichtete Seminar beginnt mit der Darstellung der für die Gebäudesanierung relevanten bauphysikalischen Regelwerke und Anforderungen und der Erörterung deren Auslegungsspielraums mit dem Ziel, die bauphysikalische Planungsflexibilität und -sicherheit zu erhöhen. Daran anschließend werden die für die Gebäudesanierung typischen Bauteilaufbauten und Bauteilanschlüsse wie Wärmedämmverbundsysteme, Innendämmungen, Fachwerkwände sowie belüftete und unbelüftete Dächer aus bauphysikalisch-baukonstruktiver Sicht behandelt. Dabei werden wichtige bauphysikalische Grundlagen des Wärme- und Feuchteschutzes aufgefrischt und prinzipielle Planungsgrundsätze daraus hergeleitet.
Referent
Prof. Dipl.-Ing. R. Pohlenz, ö.b.u.v. SV für Schallschutz im Hochbau
Kosten
65,-- EURO für Absolventen und Absolventinnen