Das Thema Digitalisierung und damit auch Building Information Modeling (BIM) ist für die Architektenschaft und für alle anderen Akteure, die am Prozess des Planens und Bauens beteiligt sind, eine bedeutende und zukunftsrelevante Herausforderung. Mittlerweile sind weitere BIM-Projekte realisiert und die Arbeitsmethode wird verstärkt abgefragt. Die Bundesländer schreiben zunehmend BIM-Projekte aus.
Um das bestmögliche Qualifizierungsniveau für die neuen Herausforderungen zu sichern, hat die Bundesarchitektenkammer gemeinsam mit allen 16 Länderarchitektenkammern und der Bundesingenieurkammer für den Bereich des digitalen Planens und Bauens einen bundesweit einheitlichen Fortbildungsstandard festgelegt. Mit der Einführung des BIM Standard Deutscher Architekten- und Ingenieurkammern wurde ein qualitätsgesichertes Angebot geschaffen.
Die Abschlussurkunde des Qualifizierungsprogramms BIM - Planen, Bauen und Betreiben (Modul 1 - Modul 4) wird vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) bei der Vergabe öffentlicher Bauprojekte des Bundesbaus als ein Qualifikationsnachweis basierend auf der Richtlinie VDI/BS 2552 Blätter 8.1 und 8.2 anerkannt.
Das grundlegende „BIM Modul 1 – Basiswissen BIM“ bzw. der „Basiskurs BIM in der Architektur“ ist die Voraussetzung für den Vertiefungslehrgang mit den Modulen 2 – 4. Das Qualifizierungsprogramm ist konform mit der Richtlinie VDI/buildingSMART 2552, Blatt 8.1 und Blatt 8.2 „BIM Qualifikationen“ und bietet eine interdisziplinäre Ausbildung zum professionellen BIM-Anwender.
Die Module 1 – 4 werden in chronologischer Reihenfolge absolviert. Zum Abschluss des Moduls 4 erfolgt der Leistungsnachweis zum Erwerb der Abschlussurkunde.