
- Digitalisierung
- BIM Standard Deutscher Architekten- und Ingenieurkammern
- Landschaftsarchitektur | Freiraumplanung
BIM in der Landschaftsarchitektur
Die umfassende Digitalisierung der Lebens- und Arbeitswelten stellt für die bisher vergleichsweise gering digitalisierte Baubranche vollkommen neue Handlungsoptionen und -potenziale dar. Zurzeit werden die meisten Projekte an einem Computerarbeitsplatz mit Hilfe von CAD-Programmen gezeichnet, mit Tabellenkalkulationen Kosten berechnet, in Projektmanagement-Software Zeitpläne erstellt und mit einer datenbankgestützten AVA ausgeschrieben.
Obwohl diese Arbeitsweise digital anmutet, stellt sie in Wahrheit doch nur einen Ersatz des Speichermediums Papier durch eine digitale Datei dar. Die erfassten Informationen bleiben dabei separiert und werden nicht zu einem integralen digitalen Modell des Bauobjekts zusammengeführt, das automatisiert ausgewertet und in den folgenden Arbeitsschritten weiterverwendet werden kann. Der Schritt hin zu integralen digitalen Planungsprozessen in der Landschaftsarchitektur ist mit heutigen Softwareapplikationen realisierbar und stellt ein immenses Potenzial zur Qualitäts- und Effektivitätssteigerung dar.
Vor diesem Hintergrund wurde in den letzten Jahren die Methodik des BIM entwickelt. Dabei ist es von grundlegender Bedeutung zu verstehen, dass BIM eine Prozessbeschreibung zum Aufbau und zur Verwaltung einer zentralen Datenstruktur eines Bauobjekts in einem Modell ist. In dieser Datenstruktur sind Informationen zur Geometrie, zu den verwendeten Baumaterialien, zu den Kosten, zu zeitlichen Abläufen bis hin zu Anforderungen an den Betrieb enthalten.
Zurzeit befinden sich die Prozesse des BIM in der Landschaftsarchitektur in einer Erprobungsphase am realen Bauprojekt. Aufgrund des bisherigen Schwerpunkts der Forschung auf Hochbau und Infrastruktur existieren kaum verifizierte Arbeitsweisen zur Erstellung und Attribuierung der 3D-Geometrie des BIM-Fachmodells Landschaftsarchitektur.
Im Seminar wird anhand realer Planungsbeispiele die integrale Planungsmethodik des BIM in der Landschaftsarchitektur systematisch erläutert und nachvollziehbare Arbeitsschritte für den eigenen Planungsalltag transparent dargestellt:
· Grundlagen der integralen Planungsmethodik BIM
· Definition und Notwendigkeit von Big Open BIM
· Erläuterung von Auftraggeberinformationsanforderungen AIA, BIM-Abwicklungsplan (BAP), Level of Development (LOD), CAD-/BIM-Pflichtenheft
· Softwarelandschaft in der BIM-Objektplanung
· 3D-Modellierung und 2D-Planableitung
· Attribuierung, Mengenermittlung, Kosten und Ausschreibung mittels BIM-Modell
Teil 1: 09.00 – 10.30 Uhr
30 min. Pause
Teil 2: 11.00 – 12.30 Uhr
60 min. Pause
Teil 3: 13.30 – 15.00 Uhr
30 min. Pause
Teil 4: 15.30 – 17.00 Uhr
Hardware: Sie benötigen einen PC / Laptop mit stabilem Internetzugang und idealerweise ein Headset (alternativ: PC-Lautsprecher und Mikrofon oder Einwahl über Telefon); zudem ist die Verwendung einer Web-Cam empfehlenswert.
Software: Wir führen unsere Online-Seminare über die Software 'Zoom' durch. Wir empfehlen die Verwendung der kostenfreien App 'Zoom Workplace' (Download unter zoom.us/download ). Eine Browser-basierte Teilnahme ohne Installation der Software ist ebenfalls möglich, allerdings stehen dabei - abhängig vom verwendeten Browser und Ihren persönlichen Einstellungen - möglicherweise nicht alle Funktionen zur Verfügung. Prüfen Sie ggf. über zoom.us/test, ob Ihr Endgerät alle Voraussetzungen erfüllt.
Zugangsdaten: Die Zoom-Zugangsdaten werden der teilnehmenden Personen etwa drei Tage vor der Veranstaltung per E-Mail zugesendet und parallel im persönlichen Benutzerkonto (unter ‘Meine Teilnahmen’ per Klick auf die entsprechende Veranstaltung) bereitgestellt.
Weitere grundlegende technische und organisatorische Hinweise zu unseren Online-Seminaren (insbesondere für unerfahrene Zoom-Nutzer:innen) haben wir für Sie in einem praktischen Info-PDF als Download zusammengefasst.