Bauüberwachung in der Landschaftsarchitektur
Die Tätigkeit der Bauüberwachung verbindet sich auch in den Freianlagen mit einer besonderen Verantwortung in wirtschaftlicher wie auch rechtlicher Hinsicht. Seit Einführung der Ausgabe 2013 der HOAI gibt es ein eigenes Leistungsbild für die Objektplanung Freianlagen. Mit den dort für die Leistungsphase 8 ‚Objektüberwachung – Bauüberwachung und Dokumentation‘ formulierten 17 Grundleistungen hat sich dieses Leistungsbild in den vergangenen Jahren in der Anwendung bewährt. Das Leistungsbild der LP 8 wird ausführlich und anhand von Beispielen dargestellt, in einigen Teilen auch noch mit dem früheren, noch mit dem Hochbau gemeinsamen Leistungsbild verglichen.
Insbesondere wird auf die Besonderheiten im Zusammenhang mit der Verwendung lebender Baustoffe, d.h. Pflanzung und Ansaat, eingegangen. Bauleistung, Abnahme und Mängelanspruchsfristen erfordern spezielle Kenntnisse, ebenso die Instandhaltungsleistungen, d.h. Pflege. Das aktuelle Regelwerk im Bereich der Vegetationstechnik formuliert hierzu, teils auch neue, Anforderungen an das Bauen und Pflegen von Grün in der Praxis.
Die zeitliche Einordnung der Freianlagen als eines der letzten Gewerke im Bauablauf stellt nochmals besondere Anforderungen an die Bauüberwachung. Die frühzeitige Koordination mit vorlaufenden Gewerken und die Abstimmung der Schnittstellen mit den anderen Planungs-Disziplinen erfordern einerseits ein hohes Maß an technischem Wissen bis weit in die angrenzenden Fachdisziplinen hinein, andererseits organisatorisches Geschick und kommunikative Kompetenz. Darüber hinaus sind rechtliche Grundkenntnisse und wirtschaftliches Verständnis gefordert. Dies wird insbesondere bei sogenannten Bauablaufstörungen deutlich, auf deren Entstehung und Bewältigung, aber auch deren Vermeidung im Rahmen dieses Seminars an Beispielen eingegangen wird.
Die Aufgaben der Bauüberwachung gehen heute zunehmend über eine bloße Kontrolle hinaus und erfordern zunehmend eine dynamische Steuerung des Bauablaufes. Termin- und Kostenplanung sowie darüber hinausgehende Werkzeuge zur Steuerung sind ebenfalls Themen dieses Seminars.
Teil 1: 09.00 – 10.30 Uhr
30 min. Pause
Teil 2: 11.00 – 12.30 Uhr
60 min. Pause
Teil 3: 13.30 – 15.00 Uhr
30 min. Pause
Teil 4: 15.30 – 17.00 Uhr
Hardware: Sie benötigen einen PC / Laptop mit stabilem Internetzugang und idealerweise ein Headset (alternativ: PC-Lautsprecher und Mikrofon oder Einwahl über Telefon); zudem ist die Verwendung einer Web-Cam empfehlenswert.
Software: Wir führen unsere Online-Seminare über die Software 'Zoom' durch. Wir empfehlen die Verwendung der kostenfreien App 'Zoom Workplace' (Download unter zoom.us/download ). Eine Browser-basierte Teilnahme ohne Installation der Software ist ebenfalls möglich, allerdings stehen dabei - abhängig vom verwendeten Browser und Ihren persönlichen Einstellungen - möglicherweise nicht alle Funktionen zur Verfügung. Prüfen Sie ggf. über zoom.us/test, ob Ihr Endgerät alle Voraussetzungen erfüllt.
Zugangsdaten: Die Zoom-Zugangsdaten werden der teilnehmenden Personen etwa drei Tage vor der Veranstaltung per E-Mail zugesendet und parallel im persönlichen Benutzerkonto (unter ‘Meine Teilnahmen’ per Klick auf die entsprechende Veranstaltung) bereitgestellt.
Weitere grundlegende technische und organisatorische Hinweise zu unseren Online-Seminaren (insbesondere für unerfahrene Zoom-Nutzer:innen) haben wir für Sie in einem praktischen Info-PDF als Download zusammengefasst.
Details
V.-Nr.25001124
TerminMo., 12.05.2025
Zeit09:00 - 17:00
OrtOnline
ArtOnline-Seminar
Fortbildung
Pkt./Ustd.8
Kosten
Mitglied130,00 €
Gast260,00 €
Preise umsatzsteuerfrei gemäß UStG § 4 Nr. 21 a) bb)
Statusdurchgeführt
Referent
Prof. Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. Ludwig Schegk, Landschaftsarchitekt und Stadtplaner